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Kinderschutz und Gewaltprävention - Informationsveranstaltung bringt Karatevereine zusammen

270424In einer präventiven Informationsveranstaltung, die am 27.04.2024 in Chemnitz stattfand, trafen sich 25 Vertreter aus verschiedenen Karatevereinen und dem SKB, um die sensible Thematik der sexualisierten Gewalt im Sport anzugehen.

Mit zwei engagierten Referenten, Frau Christiane Hentschker-Bringt (SGPI Sachsen e.V.) und Herr Hannes Günther (Sportjugend Sachsen), bot die Veranstaltung einen kompetenten Rahmen für Diskussionen sowie Reflexionen rund um dieses Tabuthema.

Die Veranstaltung gliederte sich in zwei Einheiten:

  • „Unser Karateverein als sicherer Ort – sexualisierte Gewalt erkennen und handeln“ – Landesarbeitsgemeinschaft Sexualisierte Gewalt – Prävention und Intervention in Sachsen e.V.“ --> Christiane Hentschker-Bringt
  • „Kinderschutz im Sport“, Landessportbund Sachsen und Sportjugend Sachsen --> Hannes Günther

Trotz der Sensibilität des Themas war die Beteiligung der Teilnehmer beeindruckend. Dies zeigt, dass die Karategemeinschaft bereit ist, sich diesen Herausforderungen zu stellen und ein sicheres Umfeld für alle Karateka - in jeglicher Position und Graduierung - zu schaffen.

Die Infoveranstaltung gewährte einen tiefgreifenden und teilweise erschütternden Einblick in die verschiedenen Facetten der sexualisierten Gewalt im Sport. Durch die Expertise beider Referenten konnte einerseits eine umfangreiche Wissensvermittlung stattfinden, anderseits auch mögliche Vorgehensweisen im Fall der Fälle besprochen werden. Die Unsicherheit und Ohnmacht waren bei allen Anwesenden fast greifbar, denn ein sofortiges Beenden eines Ereignisses im breitgefächerten Spektrum der sexualisierten Gewalt, ist leider nicht gewährleistet.

Ein besonderer Dank gebührt den Organisatoren Janina Hagemann und Benjamin Jahn Zschocke, die diese Veranstaltung ermöglicht haben, sowie den Referenten, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen großzügig mit den Teilnehmern teilten. Ihre Arbeit trägt dazu bei, das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schärfen und einen positiven Wandel u.a. im Breitensport zu bewirken.

Die Teilnehmer verdienen ebenfalls Anerkennung für ihre aktive Beteiligung während der Veranstaltung. Durch den regen Austausch von Fragen und Anregungen haben sie gezeigt, dass sie bereit sind, sich diesem sensiblen Thema zu stellen und konkrete Schritte zur Prävention zu unternehmen.

Es ist wichtig zu betonen, dass sexualisierte Gewalt auch im Breitensport ein ernstes und weit verbreitetes Problem ist, das nicht ignoriert werden darf. Veranstaltungen wie diese tragen dazu bei, das Bewusstsein zu schärfen, Ressourcen bereitzustellen und eine Kultur der Achtsamkeit und Sicherheit in jeder Karategemeinschaft zu fördern.

Die Informationsveranstaltung war ein wichtiger Schritt nach vorne, aber es ist klar, dass noch viel Arbeit zu tun ist. Es ist entscheidend, dass wir weiterhin zusammenarbeiten, um diese drängende Problematik anzugehen und eine sichere Umgebung für alle zu schaffen. Deshalb ist geplant, eine Weiterbildung dieser Art zu diesem Thema in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Sachsen, innerhalb des SKB fortzusetzen.

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 Text/Bilder: Michaela Steudel

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