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2020.07.19 | MDR Beitrag am 13. Juli 2020

2020 07 13 MDRIm MDR-Scheinwerferlicht befanden sich Valentin Leißner und Michelle. Damit stehen Sie in einer Reihe mit Profifußballern wie Timo Werner von RB Leipzig oder Spitzenkaratekas wie Noah Bitsch und Schwester Jana Messerschmidt aus Waltershausen.

Trotz des hohen Trainingsaufwandes gilt Karate in der Sportlandschaft als Randsportart. Zuschauer bei Meisterschaften sind oft nur Eltern und Freunde, da das Sportkarate-Regelwerk oft nicht selbsterklärend ist. Begeisterte Familienangehörige sind oftmals die einzigen Sponsoren, die mit hohem Engagement unsere Sportfamilie unterstützen. Die Medienlandschaft wird dominiert von Fußball und Formel 1. Umso mehr bleiben die wenigen TV-Berichte über Karate-Sportler fest in den Köpfen dieser Athleten. Eine bereits 15 Jahre alte und festverankerte Erinnerung ist die von der Europameisterschaft der Regionen im Jahr 2015 in Leipzig. "Wir wurden damals vom MDR prima in Szene gesetzt und erhielten damit eine große Anerkennung für die unzähligen Tropfen an Trainingsschweiß" – berichtet Trainer und Vereinschef, Ralf Ziezio, der damals selbst aktiv mitkämpfte.

Ebenfalls im Interview stand damals der Präsident des Deutschen Karateverbandes, Wolfgang Weigert. Er hat sich seit jeher unermüdlich für den Karatesport in Deutschland und der Welt eingesetzt. Daher hat er auch großen Anteil daran, dass Karate im kommenden Jahr bei den Olympischen Spielen als Sportart erstmalig dabei sein darf. Mit dem erworbenen Weltmeistertitel, hat Jonathan Horne als erster deutscher Karateka gute Chancen auf eine Olympiateilnahme.

Leider sind die Schwarzgurtträger, Michelle Süß und Valentin Leißner, noch zu junge Athleten, um die entscheidenden Punkte für die Olympia-Qualifikation erkämpfen zu können. Beide sind aber Leuchttürme in der Karateszene. Sie wurden bereits für Europa-Meisterschaften (Valentin 2018 in Zypern und 2019 in Russland sowie Michelle 2020 in Ungarn) nominiert. Dort konnten Sie mit den besten Sportlern Europas konkurrieren.

Durch ihre unzähligen Erfolge ist nun auch der MDR auf sie aufmerksam geworden. Er hat mit Beiden während des Trainings ein Interview geführt und auch die Wettkampfsportart Karate vorgestellt. Valentin ist 3-facher Deutscher Meister und war sechs Jahre im Nationalteam. Eine Sportverletzung mit mühsamen Rehabilitations- und Aufbautraining sowie die Beschränkungen der Corona-Pandemie setzten herausfordernde Zäsuren in den Wettkampfplänen des jungen Studenten. "Mein Kämpferherz ist aber noch hungrig und auch wenn es nicht immer leicht ist, gebe ich jede Sekunde während des Trainings und des Wettkampfes mein Bestes," so der neunzehnjährige Rochlitzer.

Michelle startet aktuell für Brandenburg und trainiert unter der Woche in Rochlitz. "Karate ist für mich alles," so Michelle. "Während des Abiturstresses war es nicht immer einfach, Beides unter einen Hut zu bekommen", berichtet die Chemnitzerin. Letztendlich hat sie Alles hervorragend gemeistert. Großen Anteil an Ihrem Erfolg hat ihr Papa, verrät die Achtzehnjährige. "Er ist mein größter Unterstützer, er fiebert mit mir mit und ist bei fast jeder Meisterschaft dabei." Beispielsweise war er 2019 auch in Chile bei meiner Weltmeisterschaftsteilnahme spontan angereist. In dieser Zeit herrschten im Land große Unruhen und sogar ein Aufstand. Einige Nationalteams hatten aufgrund der widrigen Umstände vor Ort das Turnier vorzeitig verlassen.

Auf die Frage, warum sie in Rochlitz trainiert und für Brandenburg startet, muss die sympathische Sportlerin schmunzeln. "Das werde ich häufig gefragt aber das ist ganz einfach. In Brandenburg habe ich mit Bodo Pippel einen Trainer, der bereits sehr viele Damen zum Deutschen Meistertitel geführt hat. Der Kampfstil von Männern und Frauen unterscheidet sich zwar nicht komplett aber um gewinnen zu können, ist dieses hauchdünne Etwas entscheidend."

Ländergrenzen sind im Sport nicht entscheidend. Gute Trainer stehen nicht vor einem Sportler, sondern hinter Ihm und so freuen sich Bodo Pippel und Ralf Ziezio, wenn Michelle im deutschen Nationalteam mittrainieren und sich für kontinentale Meisterschaften empfehlen kann.

LINK zum Beitrag: Die Sendung wurde am Montag, 13. Juli um 19 Uhr, im MDR-Fernsehen ausgestrahlt.

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Wichtige Kooperationspartner im Leistungssport:

Deutscher Karateverband
Olympiastützpunkt Sachsen
Sächsischer Karateverband
Landessportbund Sachsen
Kreissportbund Mittelsachsen
Stadt Rochlitz
Vfa Rochlitz und BSC Motor Rochlitz
Dr. Martin Grzelkowski (Rochlitz)
Dr. Frank-Detlef Stanek (Jena)
Dr. Marco Herbsleb (Jena)
Dr. Robert Ziezio (Rochlitz)
Physiotherapie Dirk Richter (Rochlitz)
Sponsoren und Unterstützer des Vereins
Brandenburger Kampfsportverein
Eltern, Trainingspartner und Trainer

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