06.09.2006 :: British Open - Zweimal Bronze in London
Am Wochenende waren die Kämpfer des Landesverband Sachsen nach London gereist, um an den British Open teilzunehmen. Insgesamt nahmen mehr als 500 Starter aus 10 Nationen teil. Viele sahen es als Vorbereitung auf die bevorstehende Weltmeisterschaft im Oktober. Für die WM wurde Jeannine Herrgesell bereits für Deutschland nominiert, sie war aber nicht mit London, da sie zu dieser Zeit mit dem Nationalteam im Trainingslager weilte.
Im Crystal Palace in London, einem riesigen Sportkomplex begann nach dem obligatorischen wiegen am Samstag früh das Turnier.
Als erstes war Claudia Gabrich an der Reihe. Sie startete bis 57kg in der Altersklasse 16 bis 17 Jahre. Den ersten Kampf konnte sie ungefährdet für sich entscheiden. Im nächsten Kampf zog sich Claudia eine Verletzung an der Hand zu, wodurch sie nur mit Handicap weitermachen konnte. Nachdem sie im Einzug ins Finale gegen die Athletin aus Belgien unterlag, sicherte sie sich gegen eine Engländerin verdient die Bronzemedaille. In der selben Gruppe stand auch Lydia Holler auf der Wettkampfliste. Trotz zahlreicher guter Aktionen, unterlag Lydia in der Verlängerung mit 8:7.
Bei Stefan Preisser, Stefan Hadam und Magarita Thomas lief es nicht so gut, sie konnten trotz Kampfeswillen die erste Runde nicht überstehen. Als nächstes war Katja Weser (-53kg) an der Reihe. Sie ging sehr motiviert in ihre erste Begegnung. Am Ende landete sie auf Platz drei und konnte somit die zweite Medaille für das Team um Marco Thierbach erkämpfen.
Am folgenden Tag stand Ralf Ziezio (-70kg) auf der Matte und wollte sich ähnlich gut schlagen wie im letzten Jahr als er im Einzel 5 und im Team 3 wurde. Nachdem Ralf den ersten Punkt auf seiner Seite verbuchen konnte, war sein Gegenüber unter Druck. Leider konnte Ralf seinen Konter nicht optimal schlagen, wodurch es 1:1 stand. Im weiteren Verlauf des Kampfes wurde Ralf zu hart getroffen und konnte nicht weiterkämpfen und schied aus. Sein Kontrahent gewann am Ende Bronze.
Ebenfalls ohne Medaille blieb auch Manuel Hentke (-65kg). Er kämpfte in der Klasse bis 65kg und sollte dort auf ein gutes Feld an Startern treffen. Vor allem die Norweger und Franzosen bestimmten diese Kämpfe. Manuel unterlag in der zweiten Runde einem Franzosen, konnte im Anschluss aber noch um den Einzug ins kleine Finale kämpfen, da sein Gegner zweiter wurde. Leider kam Manuel mit seinem Gegner nicht klar und fand kein passendes Rezept um den routinierten Norweger Parole zu bieten.
Als letztes war Robert Bartling in der Klasse bis 80kg an der Reihe. Gegen den Belgier Michael Hauwen schlug sich Robert äußerst gut. Leider bemerkte Robert zu spät, dass die Kampfzeit statt 3min nur 2 Minuten betrug. Er verkalkulierte sich und unterlag mit 1:0. In der Trostrunde ergriff er dann die Initiative und ließ seinem Gegner aus Norwegen, wenig Möglichkeiten zum durchartmen. Leider ging der Sieg wegen zu harten Kontakts jedoch an den Norweger.
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