Shotokan
Ansprechpartner
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Dirk Eisenschmidt Stilrichtungsreferent Shotokan E-Mail: Shotokan(at)karate-sachsen.de Das (at) ist durch @ zu ersetzen. |
Aufgabengebiet des Stilrichtungsreferenten
Der Stilrichtungsreferent vertritt im Erweiterten Präsidium die Belange seiner Stilrichtung, er organisiert unter anderem die Stilrichtungsversammlung und leitet diese. Des Weiteren plant er den Haushalt in Absprache mit den Vereinen der Stilrichtung. Zu den Hauptaufgaben zählen auch die Prüfung von Stilrichtungsmaßnahmen und deren Abrechnung gegenüber der Geschäftsstelle des SKB.
Von der rauschenden Pinie in die Sporttempel von Heute
Ein Neunjähriger fragte während einer Trainingseinheit, in der oft über die täglichen Dinge des Lebens diskutiert wird, welcher Sinn hinter dem Karate steckt und ob man denn überhaupt irgendwann mal am Ziel sei und alles gelernt haben kann.
Diese im Unterton ungeduldig formulierte Frage hört man häufig und sie ist im Prinzip das beste „Futter" für jeden Karatelehrer. Die natürliche Neugier kann als Grundlage für die nächsten Monate und Jahre dienen und immer ausgebaut, erforscht und diskutiert werden. Es ist ein herrlicher Prozess, den die jungen Karateka erst nach und nach verinnerlichen, und dabei viele Aha-Erlebnisse haben werden. Der vielfach beschriebene „Weg" muss für die heutige Zeit machbar und vernünftig sein. Das erfordert Geduld, Verständnis, Humor und Energie. Das Schnittmuster muss an die heutige Generation angepasst werden, damit die Ergebnisse an die von damals heranreichen können.
Gichin Funakoshi, 1868 auf Okinawa geboren, hat den Kampfstil geprägt und ist der Begründer des Shōtōkan-Karate-Do. Ursprünglich arbeitete er als Hauptschullehrer und für ihn standen die Schulung von Geist, Charakter und innerer Einstellung im Vordergrund. „Bevor du den Gegner besiegst, musst du dich selbst besiegen." Klingt einfach, ist es aber nicht. Da wäre wieder der oben beschriebene Prozess...
Der Shōtōkan-Stil ist die am weitesten verbreitete Stilrichtung im Karate-Dō. Typisch ist der tiefe Stand, der in erster Linie im Training der Grundschule, der Kata sowie in der Basisform des Kihon-Kumite praktiziert wird. Professor Nakayama Masatoshi, Schüler von Funakoshi Gichin, studierte 1937–1946 unter anderem in China Kampfkünste. Er gründete 1949 in Tokio mit Nishiyama und Takagi die Japan Karate Association (JKA). Nakayama entwickelte das Jiyū-Kumite, welches später die Grundlage für den Wettkampf im Shōtōkan-Karate-Do darstellte.
Der Name der Stilrichtung ist unmittelbar mit Gichin Funakoshi in Verbindung zu bringen. Shōtō war Funakoshis Künstlername als Autor und bedeutet Pinienrauschen – seine erste eigene Trainingshalle wurde aus diesem Grund Shōtōkan (Haus des Shótó) genannt. Diese Bezeichnung wurde später für seinen Karate-Stil übernommen.
Wer sich dazu entschließt, den Weg des Shōtōkan-Karate-Do zu gehen, wird sich auf eine Reise begeben, die wahrscheinlich nie zu Ende geht und einige Überraschungen bereithält...
Jörg Riester
Bisherige Amtsinhaber/innen
- seit 2018 | Dirk Eisenschmidt
- bis 20185 | Jörg Riester
- 1991 - ???? | Fritz Oblinger